Seit die alte Kunst des Tantra in der westlichen Welt populär geworden ist, gibt es viele falsche Vorstellungen darüber, was Tantra eigentlich ist. Wenn du an Tantra denkst, kommen dir vielleicht endlose Stunden leidenschaftlichen Liebesspiels oder eine Art heiliges Sexritual in den Sinn. Doch Tantra ist nichts Geringeres als göttliche Liebe, die du mit dir selbst erfahren kannst. Es gibt unzählige Tantra Praktiken, die ganz ohne Partner und bekleidet vollzogen werden können.

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Tantra Yoga beruht auf dem Aspekt des Nondualismus, d.h. Tantra lehrt, dass der Körper & das Universum göttlich sind. Anstatt nach Befreiung (Samadhi) von der Welt zu suchen, lehrt Tantra, dass Befreiung in der Welt möglich ist. Die wahre Essenz existiert bereits in jedem Teilchen des Universums. Tantra Yoga erhebt die Liebe und Sexualität zur göttlichen, energetischen Erfahrung.

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Tantra ist eine alte Philosophie mit Ursprung im Buddhismus und Hinduismus. Der Fokus liegt je nach Tantra Stil auf dem Körper, der Meditation, der Atmung oder den Chakren. Viele der alten tantrischen Praktiken konzentrieren sich darauf, die weibliche, dynamische Energie (Kundalini-Shakti) an der Basis der Wirbelsäule zum Leben zu erwecken.

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Im Tantra wird u.a. zwischen weißem und rotem Tantra unterschieden. Weißes Tantra ist eine reine spirituelle Praxis, die versucht, das Ego durch mentale und physische Praktiken zu transzendieren. Bekannte Techniken sind z.B. Kundalini Yoga oder der Gebrauch von Mantras, Yantras (geometrisches Symbol) und Mudras (Hand- und Körperhaltungen). Rotes Tantra konzentriert sich auf die Nutzung und Umwandlung von Sinnlichkeit und Sexualität in spirituelle Bereiche. Vor allem innerhalb der Neo-Tantra-Bewegung werden hierbei Praktiken wie z.B. Lingam und Yoni Massage oder Tantric Breathwork angewandt.